Senegal: Erneuter Anstieg von Covid-19-Fällen im Zusammenhang mit Mekka-Pilgerreisen

Senegal: Erneuter Anstieg von Covid-19-Fällen im Zusammenhang mit Mekka-Pilgerreisen

Im Senegal kam es bei der Ankunft der aus Mekka zurückkehrenden Pilger zu einer besorgniserregenden Entdeckung: mehrere Dutzend Reisende wurden positiv auf Covid-19 getestet. Bei ihrer Landung auf dem internationalen Flughafen von Dakar waren 78 von 124 durchgeführten Schnelltests positiv. Diese Zahlen werfen Fragen über das Ausmaß der gesundheitlichen Situation auf.

Dr. El Hadji Mamadou Ndiaye, Direktor für Prävention im Gesundheitsministerium, erklärte, dass der Anstieg der positiven Fälle keine Überraschung sei. „Die Enge während der Pilgerfahrt ist jedes Jahr für viele Fälle von Grippe in verschiedenen Formen verantwortlich“, sagte er. Die Pilgerfahrt nach Mekka, an der Millionen von Gläubigen aus der ganzen Welt teilnehmen, ist in der Tat für die Verbreitung von Atemwegserkrankungen anfällig.

Angesichts dieser Situation verschärften die senegalesischen Behörden sofort die Vorsichtsmaßnahmen. Sie führten freiwillige Tests auf Covid-19 ein und schrieben erneut vor, dass Pilger bei der Ankunft am Flughafen eine Maske tragen müssen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, positive Fälle schnell zu identifizieren und eine mögliche Ausbreitung des Virus in der senegalesischen Bevölkerung zu verhindern. Gesundheitsminister Ibrahima Sy betonte, dass diese Maßnahme von entscheidender Bedeutung sei, um die Pilger zu überwachen und eine Epidemie vom Typ Atemwegserkrankung zu verhindern.

Rätsel um Todesfälle in Mekka führt zu verstärkter Überwachung
Die Todesfälle während der Pilgerfahrt sind nach wie vor ein Rätsel. Laut dem Gesundheitsminister könnten einige der Opfer an Atemwegserkrankungen, darunter Covid-19, gestorben sein. Obwohl zunächst übermäßige Hitze vermutet wurde, ergaben Analysen, dass bei einigen Verstorbenen ein Atemwegssyndrom vorlag.

Um die Situation besser zu verstehen, führen die senegalesischen Labors eine Genotypisierung der Proben durch. Diese umfangreiche Analyse wird Aufschluss darüber geben, ob es sich um die Omicron-Variante oder einen neuen Stamm des Virus handelt. In diesem Jahr nahmen 12.900 Senegalesen an der Pilgerfahrt nach Mekka teil, was die Überwachung noch wichtiger macht. (Quelle: afrik.com)