Obst und Gemüse im Pestizid-Test: Gift-Importe u.a. aus Kenia und Marokko durch die Hintertür

Obst und Gemüse im Pestizid-Test: Gift-Importe u.a. aus Kenia und Marokko durch die HintertürGemeinsam mit der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) hat die Umweltorganisation Global 2000 Obst und Gemüse aus Übersee auf Pestizide untersucht. Es wurden auf über drei Viertel der getesteten Lebensmittel Rückstände von Pestiziden gefunden. Bei der Hälfte der Fälle konnten sogar Mehrfachbelastungen mit bis zu sieben verschiedenen Wirkstoffen nachgewiesen werden. Neben zwei Überschreitungen der gesetzlichen Höchstwerte entdeckten die Tester:innen auch mehrere Pestizid-Wirkstoffe, die in der EU verboten sind.

Gerade in den Wintermonaten kommen Obst und Gemüse oft aus Ländern wie Kenia, Marokko, Brasilien oder der Türkei. Das Problem daran ist, dass diese nicht der EU-Gesetzgebung unterliegen. Sie können also mit Pestiziden belastet sein, für die in der EU längst ein striktes Anwendungsverbot gilt!

Damit Konsument:innen wissen, was auf ihren Tellern landet, wurden gemeinsam mit der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) 26 Proben in einem akkreditierten Labor auf Rückstände von über 500 Pestizid-Wirkstoffen untersucht.

Diese Obst- und Gemüsesorten wurden untersucht: Mangos, Granatäpfel, Fisolen, Zuckererbsen

Die Ergebnisse:

Rückstände von Pestiziden auf über drei Viertel der getesteten Lebensmittel

Die Hälfte der getesteten Lebensmittel sind mit bis zu sieben verschiedenen Pestizid-Wirkstoffen mehrfach belastet.

Zwei Überschreitungen der gesetzlichen Höchstwerte.

Mehrere Pestizid-Wirkstoffe, die in der EU verboten sind.

HIER alle Ergebnisse zu den getesteten Lebensmitteln. (Global 2000, Bild: Rauschenberger/Pixabay)