Mali: Armee und Wagner werden beschuldigt, 7 Tschader und Nigrer getötet zu haben

Mali: Armee und Wagner werden beschuldigt, 7 Tschader und Nigrer getötet zu haben

Die malische Armee und die russische Wagner-Gruppe sollen bei Angriffen an der Grenze zu Algerien tschadische und nigrische Zivilisten getötet haben. Der Vorwurf kam von den Tuareg-Rebellenbewegungen, die im Norden Malis aktiv sind. Die Zivilisten aus dem Tschad und Niger, seien bei Drohnenangriffen an der Grenze zwischen Mali und Algerien ums Leben gekommen, so die Rebellengruppen.

„Die terroristische Koalition Wagner-FAMA hat Drohnenangriffe auf eine Treibstoffverkaufsstelle in Talhandak durchgeführt“. So lauten die Vorwürfe des CSP (Cadre Stratégique Permanent). Der Schlag fand in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch statt. Es handelt sich um ein Dorf in der Wüste des hohen Nordens von Mali, in dem sich ein Knotenpunkt befindet. Die Rebellen beklagen weitere Übergriffe, die sie dem Duo Fama-Wagner zuschreiben.

„Wiederholte Terrorakte“ der Armee und Wagner
In der Erklärung heißt es weiter: „Dieser x-te Angriff auf Unschuldige hat den Tod von sieben Personen tschadischer und nigrischer Nationalität verursacht. Dem Dokument zufolge befinden sich noch weitere Opfer unter den Trümmern. In der Mitteilung verurteilte das CSP „diese wiederholten Terrorakte der Junta in Bamako, die nur auf Unschuldige und zivile Infrastrukturen abzielen, aufs Schärfste“.

In Mali werden die Armee und Wagner häufig wegen Übergriffen auf die Zivilbevölkerung angeklagt. Ihr Überfall am 6. Dezember 2022 auf den Markt des Dorfes in der Gemeinde Dioura soll eine Katastrophe gewesen sein. Zwei bis fünf Tote und Verletzte waren nach ihrem Durchzug gezählt worden. Im März desselben Jahres waren 652 Zivilisten getötet worden. Die NGO ACLED (Armed conflict location event data) hatte dies im April 2022 enthüllt. (Quelle: afrik.com)