Lesetipp/Spiegel/Millenniumsdörfer: Nicht einmal Angelina Jolie konnte Afrika retten

Lesetipp/Spiegel/Millenniumsdörfer: Nicht einmal Angelina Jolie konnte Afrika retten

Mehr als eine Billion Euro Entwicklungshilfe ist in den vergangenen 30 Jahren nach Afrika geflossen. Die Armut ist geblieben. In einem kleinen Dorf im Westen Kenias lässt sich erahnen, warum das so ist. Es kann sich niemand an Angelina Jolie erinnern. Schulterzucken, ratlose Blicke: »Angelina wer?« Es ist, als wäre sie nie dagewesen, vor fast 20 Jahren. Eine der berühmtesten Schauspielerinnen der Welt in einem kleinen Dorf in Kenia, ein Auftritt, der international Schlagzeilen machte. Nur hier, in Sauri Village, hat er keinerlei Spuren hinterlassen.

Es ist, als wäre dieses ganze Projekt nie dagewesen. Einer der größten Kraftakte der internationalen Entwicklungszusammenarbeit, eine gemeinsame Initiative von Uno, Starökonomen, Promis, unterstützt von potenten Geldgebern. »Dieses Dorf wird die Armut auslöschen«, das war der Anspruch des Millennium Villages Project, damals im Jahr 2004. In Sauri im Westen Kenias wollten sie beweisen, dass moderne Entwicklungszusammenarbeit funktionieren kann. Hunderttausende US-Dollar wurden jährlich investiert, eine Rekordsumme für eine einzelne Dorfgemeinschaft. Das Modell sollte global Schule machen und wurde in den folgenden Jahren auf weitere Dörfer in ganz Afrika ausgedehnt.

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