Lesetipp/RBB: Fort Groß Friedrichsburg in Ghana – Als Brandenburger Sklavenhändler nach Afrika kamen

Lesetipp/RBB: Fort Groß Friedrichsburg in Ghana - Als Brandenburger Sklavenhändler nach Afrika kamenVor 340 Jahren erreicht eine Flotte aus Brandenburg die Küste Westafrikas. Der Große Kurfürst will eine Kolonie gründen. Tausende Afrikaner werden von hier in die Sklaverei verkauft. Die Ruine des Forts Groß Friedrichsburg erzählt davon.

5 Uhr morgens in Princess Town, das Dorf scheint von einer Art Alarm aus dem Schlaf gerissen zu werden. Eine zunehmend heiser werdende Männerstimme brüllt Jobs in die verfliegende Dunkelheit – Arbeitsangebote für Tagelöhner. Ghanas Western Region ist reich an Bodenschätzen. Gold, Bauxit, Eisenerz, Öl, Gas und auch Diamanten werden hier abgebaut. Die Bevölkerung hat davon kaum etwas.

Auf einem Felsen, etwas außerhalb des Dorfes, steht eine Ruine. Die Reste einer Festung, vor 340 Jahren errichtet. Ein Sonnenhörnchen springt über Ziegel, die mehr als 5.500 Kilometer Luftlinie entfernt gebrannt wurden. In der Mark Brandenburg. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm (1620-1688) ließ damals an der sogenannten afrikanischen „Goldküste“ eine Kolonie errichten. Die Überreste des Forts Groß Friedrichsburg in Princess Town erzählen davon.

Lesen Sie HIER die Reportage des RBB. (Symbolfoto: Zulmaury Saavedra on Unsplash)