KSTA-Länderbericht: Diplomatische Krise im Tschad

KSTA-Länderbericht: Diplomatische Krise im TschadAuch ein Test für die deutsch französischen Beziehungen: der Tschad ist seit vielen Jahren ein wichtiger Partner des Westens im Kampf gegen Dschihadismus und Instabilität im Sahel. Vor allem für Frankreich hat der Staat eine zentrale Bedeutung, denn Paris unterhält hier einen seiner größten Militärstützpunkte in Afrika. Das erklärt auch, warum Frankreich, die EU und andere westliche Nationen, wie die USA, den Tschad stets unterstützt haben, obwohl das Land seit Jahrzehnten autoritär regiert wird.

Zwischen Deutschland und dem Tschad kam es nun aber jüngst zu einem Eklat: Der deutsche Botschafter, Gordon Kriecke, wurde – nachdem er mit Blick auf die Verschleppung der eigentlich anstehenden Wahlen auf die daraus entstehenden demokratischen Defizite hingewiesen hatte – Anfang April des Landes verwiesen. Als Reaktion hat das Auswärtige Amt die Botschafterin des Tschads in Berlin aufgefordert, Deutschland innerhalb von nur zwei Tagen zu verlassen.

Wie kam es zu diesem Eklat? Was bedeutet dies für das deutsche und europäische Engagement in der Region? Und wird dies Auswirkungen auch auf die deutsch-französischen Beziehungen und das gemeinsame Engagement im Sahel haben?

Antworten auf diese Fragen sowie Hintergründe zur politischen Lage im Tschad finden Sie HIER im neuen Länderbericht von Ulf Laessing, dem Leiter des Regionalprogramms Sahel der Konrad-Adenauer-Stiftung.