IPG-Journal: Südafrika – Zumas Rache

IPG-Journal: Südafrika - Zumas Rache

Erstmals in 30 Jahren verliert der ANC in Südafrika wohl die absolute Mehrheit. Entscheidende Stimmen kostet ihn ausgerechnet der Ex-Präsident.

Zwei Tage nach den Provinz- und Parlamentswahlen ist noch einiges unklar in Südafrika. Die Ermittlung des Ergebnisses dauert diesmal länger angesichts der Wahlrechtsreform, die aus zwei Wahlzetteln drei machte. Am frühen Freitagmorgen sind etwas über die Hälfte der Wahlkreise erfasst, aber noch längst nicht die Hälfte der erwarteten Stimmen. Es fehlen vor allem noch Wahlkreisergebnisse aus den bevölkerungsstarken Metropolen, in denen das Wahlverhalten anders sein wird als auf dem Land. Angesichts der sich andeutenden großen Verschiebungen sind die Hochrechnungen der verschiedenen Institute unsicher. Die ihnen zugrunde liegenden Modelle wissen schließlich nicht, was sie aus dem kometenhaften Aufstieg einer Partei machen sollen, die es vor einem halben Jahr noch gar nicht gab: uMkhonto weSizwe (MK). Das Endergebnis wird erst am Sonntag erwartet, spätestens Dienstag. Fünf Aussagen lassen sich jedoch jetzt schon treffen.

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