Archiv der Kategorie: Politik

Burkina Faso: 2. Putsch in einem Jahr – Gruppe von Militärs stürzt Präsident Damiba

Burkina Faso: 2. Putsch in einem Jahr - Gruppe von Militärs stürzt Präsident Damiba
Hauptmann Ibrahim Traoré

Nach einem Tag des Durcheinanders, der in den frühen Morgenstunden mit Schüssen in mehreren strategischen Zonen von Ouagadougou begann, kündigte eine Gruppe von Militärs gestern Abend im burkinischen Fernsehen die Absetzung von Damiba an, dem vorgeworfen wird, vom Ideal der Patriotischen Bewegung für die Rettung und Restauration (MPSR) abzuweichen. Burkina Faso, das seit 2014 in einer Sicherheitskrise steckt, erlebt damit den zweiten Staatsstreich innerhalb eines Jahres. Burkina Faso: 2. Putsch in einem Jahr – Gruppe von Militärs stürzt Präsident Damiba weiterlesen

Burkina Faso: Schüsse in der Hauptstadt Ouagadougou

Burkina Faso: Schüsse in der Hauptstadt Ouagadougou
Die Willkommensstatue in Ouagadougou

In der burkinischen Hauptstadt Ouagadougou waren am frühen Freitagmorgen (30. September) Schüsse zu hören. Nach Angaben von Sicherheitsquellen und Augenzeugen fielen die Schüsse im Ministerialviertel und im Militärlager Baba Sy, berichtet der französische Sender RFI. Burkina Faso: Schüsse in der Hauptstadt Ouagadougou weiterlesen

Afrika-Lesetipp/ND: Burkina Faso wird zum Terror-Hotspot

Afrika-Lesetipp/ND: Burkina Faso wird zum Terror-HotspotNicht nur in Mali, in der ganzen Sahel-Region ist die Bundeswehr seit Jahren aktiv. In Mali ist die Bundeswehr an der EU-Ausbildungsmission EUTM (European Union Training Mission Mali) beteiligt, die von dort aus in allen fünf Sahelstaaten aktiv ist: Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger und Tschad. In Mali selbst wird der Einsatz inzwischen zurückgefahren, weil die Putschregierung aus deutscher Sicht kein verlässlicher Partner ist. Afrika-Lesetipp/ND: Burkina Faso wird zum Terror-Hotspot weiterlesen

Tunesien fordert nachhaltige Finanzierung zur Bekämpfung des Terrorismus in Afrika

Tunesien fordert nachhaltige Finanzierung zur Bekämpfung des Terrorismus in Afrika„Tunesien fordert eine nachhaltige Finanzierung zur Bekämpfung des Terrorismus in Afrika und die Umsetzung des im Juli 2016 verabschiedeten Beschlusses der Staats- und Regierungschefs zur Einrichtung des Sonderfonds der AU (Afrikanische Union) zur Verhütung und Bekämpfung von Terrorismus und gewalttätigem Extremismus“, betonte der tunesische Chefdiplomat Othman Jarandi, berichtet das Portal china.org. Tunesien fordert nachhaltige Finanzierung zur Bekämpfung des Terrorismus in Afrika weiterlesen

IPG-Journal / Afrika: Eine neue Mission für Mali

IPG-Journal / Afrika: Eine neue Mission für Mali
Bild aus Mali von der deutschen Beteiligung an der MINUSMA. Foto: Bundeswehr/Falk Bärwald

Die kritischen Nachfragen zu Deutschlands größtem Auslandseinsatz nehmen zu. Es braucht eine Perspektive, wie es weitergehen könnte. Blauhelmeinsätze im Globalen Süden stehen unter Druck: Vorübergehend ausgesetzte Überflugrechte für MINUSMA in Mali, Straßenproteste gegen MONUSCO im Ost-Kongo, dazu der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der den politischen Willen in Europa, sich an Auslandseinsätzen außerhalb Europas zu beteiligen, verkleinern dürfte, zumal es russische Söldner verstehen, gezielt und mit geringem Einsatz westliche Truppensteller zu verunsichern. IPG-Journal / Afrika: Eine neue Mission für Mali weiterlesen

Afrika-Lesetipp/taz: Eritrea und Äthiopien kooperieren – Aufmarsch gegen Tigray

Afrika-Lesetipp/taz: Eritrea und Äthiopien kooperieren - Aufmarsch gegen TigrayErneut soll Eritrea in den Krieg eingegriffen haben, den sich Äthiopiens Zentralregierung seit 2020 mit den abtrünnigen Machthabern der an Eritrea angrenzenden Region Tigray liefert. Die in Tigray herrschende TPLF (Tigray-Volksbefreiungsfront) erklärte am Dienstag, am Morgen habe eine „Großoffensive“ der äthiopischen und eritreischen Armeen begonnen, „um die Tigray-Armee ein für alle Mal in die Knie zu zwingen und unser Volk auszulöschen“. Afrika-Lesetipp/taz: Eritrea und Äthiopien kooperieren – Aufmarsch gegen Tigray weiterlesen

Mitglied des Europaparlaments darf nicht nach Marokko einreisen

Mitglied des Europaparlaments darf nicht nach Marokko einreisenCornelia Ernst MdEP, die die Ereignisse vom 24. Juni 2022, als rund 2.000 Afrikaner den Grenzzaun überwinden wollten, um in die spanische Enklave Melilla zu gelangen, was zu zahlreichen Todesfällen und Verletzten geführt hatte, untersuchen wollte, wurde die Einreise verweigert, als sie in umgekehrter Richtung von Melilla aus dorthin einreisen wollte. Mitglied des Europaparlaments darf nicht nach Marokko einreisen weiterlesen

Afrika-Lesetipp/Die Freiheitsliebe: Rabat im Abseits – Im Kampf um die Westsahara ist Marokko zunehmend isoliert

Afrika-Lesetipp/Die Freiheitsliebe: Rabat im Abseits - Im Kampf um die Westsahara ist Marokko zunehmend isoliertWenn es um Marokko geht, geht es um die Westsahara. Seit langem ist es eine Hauptbeschäftigung des Königreichs, ihre Besetzung zu verteidigen. Wie nicht zuletzt als „marokkanisches Wikileaks“ bekannt gewordene Veröffentlichungen interner diplomatischer Dokumente vor einigen Jahren bestätigt haben, reicht das von Versuchen, Einfluss auf die Berichterstattung zu nehmen und der Westsahara-Befreiungsfront Polisario sowie Solidaritätsgruppen das Leben schwer zu machen, bis dahin, dass Druck auf Regierungen ausgeübt wird, die Zugehörigkeit der früheren spanischen Kolonie zu Marokko anzuerkennen. Afrika-Lesetipp/Die Freiheitsliebe: Rabat im Abseits – Im Kampf um die Westsahara ist Marokko zunehmend isoliert weiterlesen

UNO: UA-Vorsitzender Macky Sall „Für ein Afrika der Lösungen“ – Plädoyer für die Anliegen Afrikas

UNO: UA-Vorsitzender Macky Sall „Für ein Afrika der Lösungen“ – Plädoyer für die Anliegen Afrikas
Foto: UN/Cia Pak

Auf der Tribüne der Vereinten Nationen  forderte der amtierende Präsident der Afrikanischen Union am Dienstag eine Reform der internationalen Entscheidungszirkel, einschließlich des Sicherheitsrats, um eine bessere Vertretung von 1,4 Milliarden Afrikanern zu gewährleisten, und drängte auf eine gerechte und ausgewogene Energiewende. UNO: UA-Vorsitzender Macky Sall „Für ein Afrika der Lösungen“ – Plädoyer für die Anliegen Afrikas weiterlesen

TV-Tipp/3sat: Die Queen und Afrika

TV-Tipp/3sat: Die Queen und Afrika
Screenshot

Die Queen und Nelson Mandela verband eine warme Freundschaft, so heißt es, daran erinnert man sich gerne dieser Tage. Viele in Südafrika betrauern den Tod der Monarchin, loben ihre Integrität – doch es gibt auch andere Stimmen. In einem Statement der Oppositionspartei EFF heißt es: „Unsere Beziehung zu Großbritannien unter der Führung der britischen Königsfamilie war eine von Schmerz und Leid, Tod und Enteignung und Dehumanisierung von Afrikanern.“ Und weiter: „Falls es wirklich Leben und Gerechtigkeit nach dem Tod gibt, mögen Elizabeth und ihre Vorfahren bekommen, was sie verdienen.“ Die Königin repräsentierte das System, das die Verantwortung trägt für die Apartheid und die Kolonialzeit – und sie war sehr wohl politisch aktiv. TV-Tipp/3sat: Die Queen und Afrika weiterlesen

Adenauer Stiftung: Die Staatswerdung des Südsudan als Geschichte des Scheiterns

Adenauer Stiftung: Die Staatswerdung des Südsudan als Geschichte des ScheiternsVom Kind, das nie Laufen lernte: Als der Südsudan im Juli 2011 als 55. afrikanisches Land nach fünf leidvollen Jahrzehnten des Konflikts mit dem (Nord-)Sudan in die Unabhängigkeit marschierte, war die Euphorie groß. Doch keine drei Jahre später war der Südsudan Spitzenreiter in einer traurigen Kategorie: Im Ranking des Fragile States Index 2014 wurde er als fragilster Staat der Welt ausgewiesen. In der Zwischenzeit hatte sich nach dem Auseinanderbrechen der ersten Regierung ein brutaler Bürgerkrieg entfesselt. Erst 2018 konnten sich die Kriegsparteien auf einen wackligen Friedensvertrag einigen, dessen Umsetzung sich bis heute schwierig gestaltet. Die Staatswerdung des Südsudan ist eine Geschichte des Scheiterns. Eine Suche nach Erklärungen. Adenauer Stiftung: Die Staatswerdung des Südsudan als Geschichte des Scheiterns weiterlesen

Adenauer Stiftung: Westafrika in der Abwärtsspirale aus Extremismus und fragiler Staatlichkeit – Ein neues Epizentrum des Terrorismus?

Adenauer Stiftung: Westafrika in der Abwärtsspirale aus Extremismus und fragiler Staatlichkeit - Ein neues Epizentrum des Terrorismus?Das Zusammenspiel aus fragiler Staatlichkeit, der Ausbreitung von Extremismus und organisierter Kriminalität destabilisiert immer mehr Länder in Westafrika. Während der Blick der meisten westlichen Akteure vor allem auf Mali und Niger gerichtet ist, breiten sich Terror und Instabilität weiter Richtung Süden aus. Welche Folgen das haben kann, macht das Beispiel Burkina Faso deutlich. Adenauer Stiftung: Westafrika in der Abwärtsspirale aus Extremismus und fragiler Staatlichkeit – Ein neues Epizentrum des Terrorismus? weiterlesen

West- und Zentralafrika: Über 12.400 Schulen wurden im letzten Jahr aufgrund der schlechten Sicherheitslage geschlossen

West- und Zentralafrika: Über 12.400 Schulen wurden im letzten Jahr aufgrund der schlechten Sicherheitslage geschlossen
Kinder warten in einer Schule in Burkina Faso auf einen Klassenraum. © UNICEF/Vincent Tremeau

Die anhaltende und zunehmende Unsicherheit in der afrikanischen Sahelzone, im Tschadseebecken und in der Demokratischen Republik Kongo hat fast 12.400 Schulen in acht west- und zentralafrikanischen Ländern dazu gezwungen, ihre Türen zu schließen oder den Betrieb einzustellen, wie der Globale Fonds der Vereinten Nationen für Bildung in Notsituationen und länger andauernden Krisen am Mittwoch mitteilte. West- und Zentralafrika: Über 12.400 Schulen wurden im letzten Jahr aufgrund der schlechten Sicherheitslage geschlossen weiterlesen

PRO ASYL zu Ortskräften in Mali: Werden auch sie zurückgelassen?

PRO ASYL zu Ortskräften in Mali: Werden auch sie zurückgelassen?
Bild aus Mali von der deutschen Beteiligung an der MINUSMA. Foto: Bundeswehr/Falk Bärwald

Wiederholt sich in Mali das Abzugsdebakel aus Afghanistan? Die Situation ist schwer vergleichbar, doch in dem westafrikanischen Land spitzt sich die Lage für lokales Personal der Bundeswehr zu. Die Bundesregierung sieht keinen Anlass, tätig zu werden. PRO ASYL fordert in einem Offenen Brief die Evakuierung von Ortskräften und ihren Familien. PRO ASYL zu Ortskräften in Mali: Werden auch sie zurückgelassen? weiterlesen

Meinung: Emmanuel Macrons falsches Einfallstor in Afrika

Meinung: Emmanuel Macrons falsches Einfallstor in AfrikaDer französische Staatschef Emmanuel Macron hat die Diplomaten Frankreichs aufgefordert, in sozialen Netzwerken schneller zu reagieren, um, wie er sagte, den Angriffen, die Frankreich in Richtung der öffentlichen Meinung, insbesondere in Afrika, erfährt, besser entgegenzuwirken. Meinung: Emmanuel Macrons falsches Einfallstor in Afrika weiterlesen