Das Ende der UN-Friedensmission hat schwere Folgen: für die Sicherheit in der Region – und für das deutsche Engagement vor Ort. Die Soldaten der Bundeswehr sollten im Rahmen der UN-Mission MINUSMA ursprünglich bis Mai 2024 in Mali bleiben. Nun ist schon Ende des Jahres Schluss mit der Stationierung. IPG-Journal: Minus für Mali weiterlesen →
Entwicklungsministerin Svenja Schulze bricht heute zu einer viertägigen Reise nach Mauretanien und Nigeria auf. Es ist ihre erste Reise in die Region, nachdem sie vor einem Monat zur Präsidentin des internationalen Geber-Bündnis Sahel-Allianz gewählt wurde. Schulze wird in Mauretanien, das auch den Vorsitz der G5 Sahel innehat, mit hochrangigen Regierungsmitgliedern und Entwicklungsakteuren besprechen, welche Vorstellungen und Prioritäten die Sahelländer selbst für ihre Entwicklung haben und in welchen Bereichen die Sahel-Allianz am effektivsten unterstützen kann. Im Einsatz für die Sahel-Allianz: Entwicklungsministerin Schulze besucht Mauretanien und ECOWAS in Nigeria weiterlesen →
Ein Gespenst geht um in Westafrika. Sein Name: Antiimperialismus. Besonders zeigt es sich in Burkina Faso, wo seit einem Militärputsch im Herbst 2022 Ibrahim Traoré die Geschicke des Landes lenkt. Mit gerade einmal 34 Jahren ist Traoré aktuell der jüngste Staatschef der Welt. Der junge Militär will das afrikanische Land Burkina Faso reformieren – und vom Westen entfernen. Lesetipp/t-online: Burkina Faso: Jüngster Staatschef der Erde – „Wir sind die vergessenen Völker der Welt“ weiterlesen →
„Der Putsch in Niger ist ein Scheidepunkt für die Zukunft der Sahelregion. Denn nur Demokratien haben die innere Kraft, den Menschen eine wirkliche Zukunftsperspektive zu bieten und die großen Herausforderungen der Region wie hohes Bevölkerungswachstum, grenzüberschreitenden Terrorismus oder die Folgen der Klimakrise anzugehen und zu überwinden. Dass die westafrikanische Regionalorganisation ECOWAS und die Afrikanische Union in diesen entscheidenden Tagen geschlossen auftreten, ist ein klares Zeichen der Unterstützung für die Demokratie in Niger und darüber hinaus. Außenministerin Baerbock zu den Ergebnissen des ECOWAS-Gipfels weiterlesen →
Kongos Präsident Sassou Nguesso. Foto: Ingrid Aouane
Wieder hat ein Präsident in Afrika die Verfassung ändern lassen, um an der Macht zu bleiben. Austin-Archange Touadera, Präsident der Zentralafrikanischen Republik, hat die Aufhebung der Begrenzung auf zwei Amtszeiten diese Woche durchgesetzt. Zuvor hatte er den Vorsitzenden des Verfassungsgerichts abgesetzt, weil der versucht hatte, die „Reform“ zu verhindern. Natürlich wurde der demokratische Anschein eines Referendums gewahrt. Angeblich haben 95 Prozent der Teilnehmer am Referendum zugestimmt. Touadera – seit 2016 an der Macht – lässt sich seit 2017 durch Söldner der russischen Wagner Gruppe schützen. Volker Seitz*: Afrika: Lebenslange Präsidenten – verbreitete Angst vor Strafverfolgung weiterlesen →
Mitten in der Sommerzeit führt die Schließung des nigrischen Luftraums, die von den Putschisten am gestrigen Sonntag verhängt wurde, zu zahlreichen Verspätungen und Annullierungen bei Abflügen und Ankünften von europäischen Flughäfen. Afrika-Flugreisen: Chaos am Himmel weiterlesen →
Ousmane Sonko, der sich seit dem 31. Juli im Gefängnis befindet, wurde am Sonntag, den 6. August, in die Notaufnahme eines Krankenhauses in Dakar verlegt. Der senegalesische Oppositionspolitiker, der sich seit seiner Inhaftierung im Hungerstreik befindet, ist laut seiner politischen Partei Pastef körperlich in schlechter Verfassung. Senegal: Oppositionspolitiker Ousmane Sonko – im Hungerstreik – in Krankenhaus eingeliefert weiterlesen →