Archiv der Kategorie: Migration & Flucht

Marokkos Außenminister Bourita verärgert: „Marokko ist nicht der Pförtner Europas“

Marokkos Außenminister Bourita verärgert: "Marokko ist nicht der Pförtner Europas“
© diplomatie.ma

Der marokkanische Außenminister Nasser Bourita (Foto) äußerte sich zu den diplomatischen Spannungen, die durch das Eindringen von mindestens 8.000 Menschen in die Enklave Ceuta entstanden sind. Diese dramatische Situation hat die ohnehin schon spürbare Krise zwischen Marokko und Spanien seit dem Krankenhausaufenthalt des Anführers der Polisario-Front, Brahim Ghali, noch verschärft. Das cherifische Königreich weigert sich jedoch, die Verantwortung für einen solchen Migrationsstrom zu tragen. Marokkos Außenminister Bourita verärgert: „Marokko ist nicht der Pförtner Europas“ weiterlesen

Ostafrika / Horn von Afrika: Mindestens 300.000 Migranten von der Covid-19-Pandemie betroffen

Ostafrika / Horn von Afrika: Mindestens 300.000 Migranten von der Covid-19-Pandemie betroffen
© IOM 2020/Alexander Bee, äthiopische Migranten in Obock, Dschibouti

Mindestens 300.000 Migranten im Osten und am Horn von Afrika sind im Jahr 2020 von der Covid-19-Pandemie betroffen, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Dienstag mit. Der IOM-Bericht über Migrationstrends und Bevölkerungsbewegungen in der Region hebt die schrecklichen Folgen der Pandemie für Migranten hervor, darunter Binnenvertriebene, Flüchtlinge, Asylbewerber, unbegleitete Minderjährige und zurückkehrende oder gestrandete Migranten. Ostafrika / Horn von Afrika: Mindestens 300.000 Migranten von der Covid-19-Pandemie betroffen weiterlesen

Burkina Faso: Bewaffnete Gewalt und Spannungen in den Gemeinden nehmen bedrohlich zu

Burkina Faso: Bewaffnete Gewalt und Spannungen in den Gemeinden nehmen bedrohlich zuMitarbeiter des Gesundheitswesens fliehen aus ländlichen Gebieten, die von bewaffneter Gewalt betroffen sind: In den östlichen, nördlichen und Sahel-Regionen Burkina Fasos haben sich bewaffnete Konflikte und andere Gewaltsituationen, auch innerhalb der Gemeinden, wieder verschärft und Dutzende von zivilen Todesopfern gefordert. Das Internationale Komitee des Roten Kreuz (IKRK) ruft alle Konfliktparteien und andere an der Gewalt beteiligte Akteure auf, die Zivilbevölkerung, die Verwundeten und Kranken zu respektieren und zu schützen. Burkina Faso: Bewaffnete Gewalt und Spannungen in den Gemeinden nehmen bedrohlich zu weiterlesen

EU-Kommission ernennt Michaela Moua, Finnin mit afrikanischen Wurzeln, zur ersten Anti-Rassismus-Koordinatorin

EU-Kommission ernennt Michaela Moua, Finnin mit afrikanischen Wurzeln, zur ersten Anti-Rassismus-Koordinatorin
© Michaela Moua/Instagram

Die Europäische Kommission hat am vergangenen Montag Michaela Moua zur ersten Anti-Rassismus-Koordinatorin ernannt. In ihrer neuen Rolle wird die Koordinatorin eng mit Menschen zusammenarbeiten, die einer ethnischen Minderheit angehören und ihre Anliegen der Kommission übermitteln. Michaela Moua wird ebenfalls mit den Mitgliedstaaten, dem Europäischen Parlament, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft kooperieren, speziell mit Kommissionsdienststellen, um die Politik der Kommission zur Prävention und Bekämpfung von Rassismus umzusetzen. Mit der Ernennung der Koordinatorin erfüllt die Kommission eine wichtige Verpflichtung aus dem EU-Aktionsplan gegen Rassismus. EU-Kommission ernennt Michaela Moua, Finnin mit afrikanischen Wurzeln, zur ersten Anti-Rassismus-Koordinatorin weiterlesen

Berlin, 21. Mai 2021: Transnationaler Aktionstag vor 3 afrikanischen Botschaften – Bewegungsfreiheit statt Abschiebungen!

Berlin, 21. Mai 2021: Transnationaler Aktionstag vor 3 afrikanischen Botschaften – Bewegungsfreiheit statt Abschiebungen!Am 21. Mai plant Afrique-Europe-Interact einen transnationalen Aktionstag für Bewegungsfreiheit statt Abschiebungen. Unter dem Motto “Nein zu neokolonialer Kollaboration!” wird in Berlin vor der nigrischen, tunesischen und algerischen Botschaft protestiert. Außerdem gibt es zeitgleich Protestaktionen in Agadez, Sokodé, Kindia und Bamako. Berlin, 21. Mai 2021: Transnationaler Aktionstag vor 3 afrikanischen Botschaften – Bewegungsfreiheit statt Abschiebungen! weiterlesen

Erlebnisbericht Liberia/Guinea: Was Varlee S. Fofana von einem Flüchtlingscamp im Westen Afrikas gelernt hat

Erlebnisbericht Liberia/Guinea: Was Varlee S. Fofana von einem Flüchtlingscamp im Westen Afrikas gelernt hat
Varlee S. Fofana, in Weiß, im Flüchtlingslager Kouankan in Guinea

Meine Familie floh vor dem Bürgerkrieg in Liberia in ein Flüchtlingslager in das westafrikanische Guinea. Dort lernte ich Widerstandsfähigkeit und den Wert der Vielfalt. Ich bin mit meinen Eltern im Flüchtlingslager Kouankan, im westafrikanischen Land Guinea aufgewachsen. Wir mussten damals nach Guinea fliehen, um dem Bürgerkrieg in unserem Heimatland Liberia zu entkommen. Erlebnisbericht Liberia/Guinea: Was Varlee S. Fofana von einem Flüchtlingscamp im Westen Afrikas gelernt hat weiterlesen

Zugang zu Asyl in Tansania: Geflüchtete Mosambikaner werden abgeschoben

Zugang zu Asyl in Tansania: Geflüchtete Mosambikaner werden abgeschoben
Vertriebene Mosambikaner:innen versammeln sich am Grenzübergang Negomano, nachdem sie gewaltsam aus Tansania zurückgeschickt wurden. © UNHCR/Eduardo Burmeister

UNHCR ist zutiefst beunruhigt über erneute Berichte, dass Menschen aus der mosambikanischen Cabo Delgado-Region nach ihrer Flucht über die Grenze von Tansania abgeschoben wurden. Die Organisation hat besorgniserregende Berichte – einschließlich direkter Zeugenaussagen – erhalten, dass mehrere Tausend Mosambikaner*innen seit dem letzten Jahr aus Tansania wieder in den Norden Mosambiks abgeschoben wurden. In diesem Monat könnten Berichten zufolge über 1.500 Flüchtlinge von den Abschiebungen betroffen sein. Zugang zu Asyl in Tansania: Geflüchtete Mosambikaner werden abgeschoben weiterlesen

Buchtipp: „Migration nach Europa“ von der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council

Buchtipp: „Migration nach Europa“ von der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council„Wir schaffen das“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der Bundespressekonferenz am 31. August 2015. Sie löste damit eine der größten politischen und gesellschaftlichen Kontroversen in Deutschland aus, die bis in die Bundestagswahl 2021 hineinwirkt. Die Frage nach dem richtigen Umgang mit der Migration nach Europa wurde durch die Coronakrise überdeckt, aber nicht beantwortet. Ganz im Gegenteil hat die durch Corona verursachte Armut in vielen Ländern den Migrationsdruck weiter erhöht. Dieses Thema wird daher in den 2020er Jahren zu den größten Herausforderungen für alle europäischen Staaten gehören. Buchtipp: „Migration nach Europa“ von der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council weiterlesen

Jahresbericht 2020 SOS MEDITERRANEE: Mindestens 983 Menschen verloren auf der Flucht aus Libyen ihr Leben im zentralen Mittelmeer oder gelten als vermisst

Jahresbericht 2020 SOS MEDITERRANEE: Mindestens 983 Menschen verloren auf der Flucht aus Libyen ihr Leben im zentralen Mittelmeer oder gelten als vermisst
Foto: Anthony Jean / S.M.

Zum sechsten Jahrestag ihrer Gründung am „Europatag“ 2015 blickt die zivile Seenotrettungsorganisation SOS MEDITERRANEE Deutschland zurück auf das vergangene Jahr. In ihrem Jahresbericht 2020 erzählen die Seenotretter von Einsätzen ihres Schiffs Ocean Viking unter strengen COVID-19-Hygienemaßnahmen, die politisch motivierte Festsetzung von Rettungsschiffen ab dem Sommer und die dramatischen Folgen für schutzsuchende Menschen. Jahresbericht 2020 SOS MEDITERRANEE: Mindestens 983 Menschen verloren auf der Flucht aus Libyen ihr Leben im zentralen Mittelmeer oder gelten als vermisst weiterlesen

Familiennachzug Eritrea: Auswärtiges Amt verursacht jahrelange Trennungen (Pro Asyl)

Familiennachzug Eritrea: Auswärtiges Amt verursacht jahrelange Trennungen (Pro Asyl)
Diese Familie aus Eritrea hat es geschafft: Nach acht Jahren Trennung ist sie wiedervereint. Viele weitere warten noch immer auf ihre Eltern, Kinder oder Ehepartner. (UNHCR/Tarik Argaz)

Der Familiennachzug eritreischer Flüchtlinge zieht sich oft über viele Jahre hin. Ein neues Gutachten zeigt, dass die nachträgliche Beschaffung von Dokumenten aus Eritrea, die deutsche Behörden einfordern, häufig an unzumutbare Bedingungen geknüpft ist. Im Auswärtigen Amt scheint nun endlich Bewegung in die Sache zu kommen. Familiennachzug Eritrea: Auswärtiges Amt verursacht jahrelange Trennungen (Pro Asyl) weiterlesen

Burkina Faso registriert nach den jüngsten Terroranschlägen etwa 18.000 neue Binnenflüchtlinge

Burkina Faso registriert nach den jüngsten Terroranschlägen etwa 18.000 neue BinnenflüchtlingeAm Mittwoch, den 5. Mai 2021, fand die wöchentliche Ministerratssitzung unter der Leitung von Präsident Roch Kaboré statt. Auf der Tagesordnung dieser Sitzung wurden mehrere Berichte und Dekrete verabschiedet. Hierbei stellte sich heraus, dass die Zahl der Binnenflüchtlinge in den letzten Tagen gestiegen ist. Burkina Faso registriert nach den jüngsten Terroranschlägen etwa 18.000 neue Binnenflüchtlinge weiterlesen

Äthiopien: Fast 5000 Kinder durch Tigray-Konflikt von ihren Eltern getrennt

Äthiopien: Fast 5000 Kinder durch Tigray-Konflikt von ihren Eltern getrenntEin halbes Jahr nach dem Beginn der Kämpfe in der nordäthiopischen Region Tigray sind fast 5000 Kinder von ihren Eltern getrennt. Viele von ihnen leben auf sich gestellt oder nur mit ihren Geschwistern in provisorischen Flüchtlingslagern, in denen sie einem hohen Risiko von Gewalt und sexuellem Missbrauch ausgesetzt sind, warnt Save the Children. Diese Mädchen und Jungen sind wie hunderttausende weitere Vertriebene dringend auf humanitäre Hilfe und Schutz angewiesen. Bislang sind zu wenige Hilfslieferungen zu den Bedürftigen in dem Konfliktgebiet gelangt. Äthiopien: Fast 5000 Kinder durch Tigray-Konflikt von ihren Eltern getrennt weiterlesen

114 unbegleitete Kinder vor der Küste Libyens aus dem Meer gerettet

114 unbegleitete Kinder vor der Küste Libyens aus dem Meer gerettet
Eine Frau und ein Kind sitzen mit Dutzenden anderen auf einer alten Matratze in einem Haftzentrum in Libyen. 2017 © UNICEF

Mehr als 350 Menschen sind seit Anfang des Jahres im Mittelmeer ertrunken oder vermisst worden: Statement von Ted Chaiban, UNICEF-Regionaldirektor für den Nahen Osten und Nordafrika und Afshan Khan, UNICEF-Regionaldirektor für Europa und Zentralasien sowie Sonderkoordinator für die Flüchtlings- und Migrantenhilfe in Europa. 114 unbegleitete Kinder vor der Küste Libyens aus dem Meer gerettet weiterlesen