Archiv der Kategorie: Migration & Flucht

Kamerun: Berufsausbildung trotz Konflikt – Wie sich Binnenvertriebene ein neues Leben aufbauen

Kamerun: Berufsausbildung trotz Konflikt - Wie sich Binnenvertriebene ein neues Leben aufbauen
©Keira Dempsey, Plan International.

“Ich kann den Klang der Pistolenschüsse nicht vergessen. Immer wieder mussten wir uns verstecken – ich hatte schreckliche Angst”, erzählt die 16-jährige Theresia, die aus ihrem Heimatort im Nordwesten Kameruns fliehen musste als bewaffnete Gruppen ihre Nachbarschaft angriffen. Gemeinsam mit ihrer Mutter und sieben Geschwistern floh Theresia in ein nahegelegenes Krankenhaus, das als einer der letzten sicheren Orte galt. Als kurz darauf auch das Krankenhaus attackiert wurde, war die Familie gezwungen, ihre Heimatregion ganz zu verlassen. Kamerun: Berufsausbildung trotz Konflikt – Wie sich Binnenvertriebene ein neues Leben aufbauen weiterlesen

Niger: Junge Menschen durch vernünftige landwirtschaftliche Investitionen des Staates an ihr Land gebunden

Niger: Junge Menschen durch vernünftige landwirtschaftliche Investitionen des Staates an ihr Land gebunden
©momentmal/Pixabay

Hachimou Abou Moussa, 34, lebt in Soura Sarkin Galma, einer Stadt in der Region Maradi im Süden des Niger. Das Land in der Sahelzone wird regelmäßig von Dürren geplagt, die durch den Klimawandel noch verschärft werden. Allein in den Regionen Tahoua, Zinder und Maradi lebt fast die Hälfte der nigrischen Bevölkerung, d. h. etwa 8,9 Millionen der 25,1 Millionen Einwohner des Landes (UNFPA 2021), von denen die meisten auf dem Land leben. Niger: Junge Menschen durch vernünftige landwirtschaftliche Investitionen des Staates an ihr Land gebunden weiterlesen

Kinotipp: Toubab – (oder: wenn Frankfurt und nicht Senegal die Heimat ist)

Kinotipp: Toubab – (oder: wenn Frankfurt und nicht Senegal die Heimat ist)Ab 23. September 2021 im Kino: Nach seiner Entlassung aus der Haft freut sich Babtou riesig auf einen Neuanfang: mit seinem Kumpel Dennis die Freiheit genießen, die Welt umarmen — und nichts mehr mit den Behörden zu tun haben. Doch ausgerechnet seine spontane Willkommensparty läuft dermaßen schief, dass Babtou noch am gleichen Abend die Hände wieder in Handschellen hat. Kinotipp: Toubab – (oder: wenn Frankfurt und nicht Senegal die Heimat ist) weiterlesen

Afrika-Lesetipp / Epoch Times: „Nicht integrierbar“ – Gambias Präsident verweigert Rücknahme von Migranten aus Deutschland

Afrika-Lesetipp / Epoch Times: „Nicht integrierbar“ – Gambias Präsident verweigert Rücknahme von Migranten aus DeutschlandDer Präsident von Gambia weigert sich, Bürger seines Landes, deren Asylbescheid in Deutschland abgelehnt wurde, zurückzunehmen. Der Grund: Sie seien nicht mehr integrierbar. Afrika-Lesetipp / Epoch Times: „Nicht integrierbar“ – Gambias Präsident verweigert Rücknahme von Migranten aus Deutschland weiterlesen

Konsequenzen des Klimawandels: 105 Millionen Menschen könnten Afrika bis 2050 verlassen

Konsequenzen des Klimawandels: 105 Millionen Menschen könnten Afrika bis 2050 verlassenDies ist kein „von rechts“ inszeniertes Horrorszenario, das „Flüchtlingsstromängste“ provozieren soll (Derartiges liegt AFRICA live selbstverständlich völlig fern!), sondern, lt. QUARKS, dem Medienportal des WDR, die Folge von drohendem Rückgang der Landwirtschaft, zunehmender Wasserknappheit und steigendem Meeresspiegel. Konsequenzen des Klimawandels: 105 Millionen Menschen könnten Afrika bis 2050 verlassen weiterlesen

Simbabwe: Der landwirtschaftliche Erfolg eines Flüchtlings aus Ruanda im Lager Tongogara

Simbabwe: Der landwirtschaftliche Erfolg eines Flüchtlings aus Ruanda im Lager TongogaraJean Damacene war 38 Jahre alt, als er im Flüchtlingslager Tongogara in Simbabwe ankam und hoffte, bald in sein Heimatland Ruanda zurückkehren zu können. Achtzehn Jahre später lebt der Vater von sechs Kindern – einem Jungen und fünf Mädchen – immer noch in dem Lager. Um seine Familie zu unterstützen, bewirtschaftet er das Land in der Nähe des Lagers und baut zusammen mit Mitgliedern der Gastgemeinde Mais, Bohnen und Bananen an. Simbabwe: Der landwirtschaftliche Erfolg eines Flüchtlings aus Ruanda im Lager Tongogara weiterlesen

Filmtipp und Interview: Sehenswerte Doku blickt auf Hoyerswerda 30 Jahre nach ausländerfeindlichen Ausschreitungen

Filmtipp und Interview: Sehenswerte Doku blickt auf Hoyerswerda 30 Jahre nach ausländerfeindlichen Ausschreitungen
Zeitzeuge David Macou, vor seiner Wohnung in Maputo, Mosambik. Seit 1979 lebte er in der DDR, musste aber im September 1991 um sein Leben fürchten und Deutschland Hals über Kopf verlassen. Bildrechte: ohne Angabe

Hoyerswerda ist ein Synonym geworden für den Beginn einer ganzen Serie rechtsradikaler Gewaltausbrüche in den 90-Jahren: Im September 1991 greift eine Gruppe einfacher Bürger und Neonazis ein Heim für DDR-Vertragsarbeiter aus Mosambik und Vietnam an. Tagelang belagern die Angreifer die Häuser, die Angegriffenen verschanzen sich. Polizei und Politik scheinen völlig überfordert. Schließlich werden die Angegriffenen aus der Stadt gebracht. Die Rechten feiern das als Sieg. Der Begriff der „ausländerfreien Stadt“ wird 1991 Unwort des Jahres. Filmtipp und Interview: Sehenswerte Doku blickt auf Hoyerswerda 30 Jahre nach ausländerfeindlichen Ausschreitungen weiterlesen

Afrika-Lesetipp: DLF / Rotes Kreuz – Zehntausende afrikanische Migranten verschwunden

Afrika-Lesetipp: DLF / Rotes Kreuz - Zehntausende afrikanische Migranten verschwundenDas Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat am Internationalen Tag der Verschwundenen (30.08) auf das Schicksal unzähliger Migranten hingewiesen.In Afrika seien bei Gesellschaften des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds aktuell rund 48.000 Personen als verschwunden registriert, teilte die Organisation in Genf mit. Afrika-Lesetipp: DLF / Rotes Kreuz – Zehntausende afrikanische Migranten verschwunden weiterlesen

Asyl / Betroffene aus Marokko, Tunesien, Ägypten, Mali u.a. berichten: Von wegen „freiwillige“ Rückkehr!

Asyl / Betroffene aus Marokko, Tunesien, Ägypten, Mali u.a. berichten: Von wegen „freiwillige“ Rückkehr!Wer vor Krieg, Armut oder Perspektivlosigkeit geflohen ist, den Weg nach Europa geschafft und einen Asylantrag gestellt hat, hofft auf Ruhe, Sicherheit und die Aussicht, bleiben zu können. Doch immer häufiger unterbreiten die Behörden den Ankommenden das fragwürdige Angebot, sie mögen doch „freiwillig“ wieder gehen. Die Lockung: Wer geht, erhält Geld und Hilfen für einen Neuanfang im Herkunftsland. Die versteckte Drohung: wer bleibt, wird womöglich eines Tages zwangsweise zurückgebracht. Asyl / Betroffene aus Marokko, Tunesien, Ägypten, Mali u.a. berichten: Von wegen „freiwillige“ Rückkehr! weiterlesen

Afrika-Lesetipp/stern: Sehr guter Kommentar zur Aufnahme von Afghanistan-Flüchtlingen durch afrikanische Länder

Afrika-Lesetipp/stern: Sehr guter Kommentar zur Aufnahme von Afghanistan-Flüchtlingen durch afrikanische LänderUganda nimmt mehrere Tausend Afghanen auf. 250 weitere Geflüchtete, Schüler, Lehrer und Eltern zumeist, sind gerade auf dem Weg nach Ruanda – auch das Nachbarland von Uganda will helfen. Und bei uns wird weiter Angst vor „2015“ geschürt. Das darf nicht sein. Afrika-Lesetipp/stern: Sehr guter Kommentar zur Aufnahme von Afghanistan-Flüchtlingen durch afrikanische Länder weiterlesen

Italien/Libyen: 1.000 Flüchtlinge können kommen dank Kirchenengagement

Italien/Libyen: 1.000 Flüchtlinge können kommen dank Kirchenengagement
Flüchtlinge und Helfer, die eine Einreise von Lesbos aus ermöglichten. ©Vatican News

Dank eines von Kirchen initiierten neuen humanitären Korridors können 1.000 Flüchtlinge von Libyen nach Italien kommen. Sie stammen aus verschiedenen Ländern mit humanitärem Notstand. Das Abkommen ermöglicht 1.000 Flüchtlingen aus verschiedenen Ländern, die sich derzeit in Libyen aufhalten, legal nach Italien einzureisen. Die Begünstigten würden von Partnern im Libanon und anderen Transitländern mit humanitärer Notlage ausgewählt, informierten die kirchlichen Partner in einer Aussendung, berichtet Vatican News. Italien/Libyen: 1.000 Flüchtlinge können kommen dank Kirchenengagement weiterlesen

Erneute Hängepartie für Rettungsschiff Ocean Viking von SOS MEDITERRANEE: 553 Gerettete müssen dringend von Bord gehen

Erneute Hängepartie für Rettungsschiff Ocean Viking von SOS MEDITERRANEE: 553 Gerettete müssen dringend von Bord gehen
Unter den 14 geretteten Kindern unter 12 Jahren ist auch ein drei Monate altes Baby. © Flavio Gasperini / SOS MEDITERRANEE

Seit vier Tagen wartet die Seenotrettungsorganisation SOS MEDITERRANEE auf einen sicheren Hafen für die 553 Menschen an Bord ihres Schiffes Ocean Viking. Bislang ist keine Lösung für die am Wochenende aus Seenot geretteten und erschöpften Menschen in Sicht. SOS MEDITERRANEE fordert die Schifffahrtsbehörden in aller Dringlichkeit auf, unverzüglich einen sicheren Ort für die zahlreichen Geretteten an Bord der Ocean Viking zuzuweisen, wie es das Seevölkerrecht vorschreibt. Die Seenotrettungsorganisation appelliert außerdem an die EU-Mitgliedstaaten, einen Ausschiffungs- und Verteilmechanismus für die Geretteten zu schaffen, der europäische Küstenstaaten wie Italien unterstützt. Erneute Hängepartie für Rettungsschiff Ocean Viking von SOS MEDITERRANEE: 553 Gerettete müssen dringend von Bord gehen weiterlesen

Kritische Lücken im Schutz für Menschen auf der Flucht in der Sahelzone und in Ostafrika

Kritische Lücken im Schutz für Menschen auf der Flucht in der Sahelzone und in Ostafrika
Äthiopische Asylbewerber kommen in Somalia an, nachdem sie aus der Oromo-Region in Äthiopien geflohen sind. © UNHCR/Oualid Khelifi

Die Unterstützung von Opfern des Menschenhandels und anderen schutzbedürftigen Menschen entlang verschiedener Routen in der Sahelzone und in Ostafrika weist Lücken auf. Am 30. Juli, dem Welttag gegen den Menschenhandel, warnteUNHCR vor lebensbedrohlichen Lücken bei der Unterstützung von Opfern des Menschenhandels und anderen schutzbedürftigen Menschen entlang verschiedener Routen in der Sahelzone und in Ostafrika. Kritische Lücken im Schutz für Menschen auf der Flucht in der Sahelzone und in Ostafrika weiterlesen

Burkina Faso: Rekordzahl an Menschen auf der Flucht vor anhaltender Gewalt

Burkina Faso: Rekordzahl an Menschen auf der Flucht vor anhaltender Gewalt
Binnenvertriebene Familien, die in einer Aufnahmestelle in Ouahigouya, Burkina Faso, leben. © UNHCR/Moussa Bougma

Die Angriffe auf Zivilistinnen und Zivilisten sowie Sicherheitskräfte durch dschihadistische Gruppen in Burkina Faso werden immer häufiger und gewaltsamer. Deshalb ruft UNHCR zu abgestimmten Maßnahmen auf, um einer Rekordzahl von Menschen zu helfen, die gezwungen sind, innerhalb des Landes und über internationale Grenzen zu fliehen. Burkina Faso: Rekordzahl an Menschen auf der Flucht vor anhaltender Gewalt weiterlesen