Archiv der Kategorie: Migration & Flucht

Afrika-Lesetipp/African Courier: Deutschland schiebt 34 Nigerianer an Bord eines Charterfluges ab

Afrika-Lesetipp/African Courier: Deutschland schiebt 34 Nigerianer an Bord eines Charterfluges ab
Rückkehrer aus Libyen, deren Flug ebenfalls am Dienstagnachmittag auf dem Murtala Muhammed International Airport in Ikeja, Lagos, ankam. Foto: NEMA

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Refugees4Refugees wurden am Dienstag (15. März) 34 Nigerianer in ihr Heimatland abgeschoben. Es war die erste Abschiebung, die in diesem Jahr an Bord eines Charterfluges durchgeführt wurde. Bei den Abgeschobenen, die an Bord eines Flugzeugs der Iberojet nach Lagos zwangsrückgeführt wurden, handelt es sich um Personen, deren Asylanträge abgelehnt worden waren. Afrika-Lesetipp/African Courier: Deutschland schiebt 34 Nigerianer an Bord eines Charterfluges ab weiterlesen

Erklärung der Afrikanischen Union zur Misshandlung von Afrikanern, die versuchen, die Ukraine zu verlassen

Erklärung der Afrikanischen Union zur Misshandlung von Afrikanern, die versuchen, die Ukraine zu verlassenDie Vorsitzenden fordern alle Länder nachdrücklich auf, das Völkerrecht zu achten und allen Menschen, die vor dem Krieg fliehen, ungeachtet ihrer „rassischen“* Identität das gleiche Einfühlungsvermögen und die gleiche Unterstützung zukommen zu lassen. Erklärung der Afrikanischen Union zur Misshandlung von Afrikanern, die versuchen, die Ukraine zu verlassen weiterlesen

UNHCR und Partner eilen Tausenden von Flüchtlingen in Äthiopien zu Hilfe

UNHCR und Partner eilen Tausenden von Flüchtlingen in Äthiopien zu Hilfe
© UNHCR/UNHCR/Adelina Gomez Monteagudo

UNHCR, das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, und Partner leisten lebensrettende Hilfe für mehr als 20 000 Flüchtlinge, die vor Kämpfen in der äthiopischen Region Benishangul Gumuz an der Grenze zu Sudan und Südsudan geflohen sind. Die Kämpfe brachen Berichten zufolge am 18. Januar in der Stadt Tongo zwischen nicht identifizierten bewaffneten Gruppen und Truppen der Regierung aus. Ein nahegelegenes Camp, in dem mehr als 10 000 Flüchtlinge Schutz gesucht hatten, wurde ausgeraubt und niedergebrannt. Schon zuvor war ein anderes Camp in der gleichen Region geplündert worden. Insgesamt 22.000 Menschen in beiden Lagern waren daraufhin vom Zugang und Hilfe abgeschnitten. UNHCR und Partner eilen Tausenden von Flüchtlingen in Äthiopien zu Hilfe weiterlesen

Fünf Jahre Libyen-Deal: Europäische Unterstützung für illegale Rückführungen von Geflüchteten muss enden

Fünf Jahre Libyen-Deal: Europäische Unterstützung für illegale Rückführungen von Geflüchteten muss endenÄrzte ohne Grenzen fordert die Bundesregierung auf, die europäische und deutsche Unterstützung illegaler Rückführungen von Geretteten nach Libyen zu stoppen. Vor fünf Jahren haben die EU und Italien entscheidende Migrationsabkommen beschlossen, die eine massive Unterstützung der libyschen Küstenwache vorsehen. Fünf Jahre Libyen-Deal: Europäische Unterstützung für illegale Rückführungen von Geflüchteten muss enden weiterlesen

Äthiopien: Verschlechterte Bedingungen in Tigray gefährden eritreische Flüchtlinge

Äthiopien: Verschlechterte Bedingungen in Tigray gefährden eritreische Flüchtlinge
Eritreischen Flüchtlingen in den Flüchtlingslagern Mai Aini und Adi Harush fehlt es an lebensnotwendigen Lebensmitteln, sauberem Trinkwasser und Medikamenten. © UNHCR/Olga Sarrado Mur

UNHCR ist zutiefst besorgt über die sich verschlechternden Bedingungen für eritreische Flüchtlinge in den Flüchtlingscamps in Tigray. Aufgrund der schlechten Sicherheitslage hatte UNHCR drei Wochen lang keinen Zugang zu den Flüchtlingslagern Mai Aini und Adi Harush in der Tigray-Region. Erst Anfang dieser Woche konnten UNHCR-Mitarbeitende die Region seit den jüngsten Luftangriffen in und um die Lager wieder erreichen. Äthiopien: Verschlechterte Bedingungen in Tigray gefährden eritreische Flüchtlinge weiterlesen

Drei Männer aus Eritrea im Palettenfach eines LkWs auf der Autobahn entdeckt

Drei Männer aus Eritrea im Palettenfach eines LkWs auf der Autobahn entdecktAm Dienstagmittag, 21. Dezember 2021, meldete sich der Fahrer eines in Großbritannien zugelassen Lastkraftwagens telefonisch bei der Polizei in Viersen. Der 54-Jährige teilte mit, dass er sich mit seinem Fahrzeug auf der Bundesautobahn A 52 am Rastplatz Cloerbruch befände und Klopfgeräusche aus dem Palettenfach seines LKW-Aufliegers gehört habe. Die hinzugerufene Streifenwagenbesatzung der Polizei Viersen und der Fahrer öffneten danach gemeinsam das Palettenfach am Sattelauflieger. Hierin befanden sich zwei 26-jährige und ein 23-jähriger Eritreer. Die Männer wurden daraufhin vor Ort in Gewahrsam genommen und zwecks weiterer Sachbearbeitung der Bundespolizei in Kempen übergeben. Drei Männer aus Eritrea im Palettenfach eines LkWs auf der Autobahn entdeckt weiterlesen

10. Dezember: Internationaler Tag der Menschenrechte – Schutzräume und Perspektiven für Flüchtlinge nötig

10. Dezember: Internationaler Tag der Menschenrechte - Schutzräume und Perspektiven für Flüchtlinge nötigAm 10. Dezember 1948 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, deren erster Artikel lautet: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“. Anlässlich des Internationen Tages der Menschenrechte erinnert die UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), daran, dass Menschen auf der Flucht diese elementaren Rechte häufig vorenthalten werden. 10. Dezember: Internationaler Tag der Menschenrechte – Schutzräume und Perspektiven für Flüchtlinge nötig weiterlesen

Studie #Afrozensus – Diskriminierungserfahrungen, Perspektiven und Engagement Schwarzer Menschen in Deutschland

Studie #Afrozensus – Diskriminierungserfahrungen, Perspektiven und Engagement Schwarzer Menschen in Deutschland
Screenshot eachoneteachone_official auf youtube.

Der #Afrozensus ist die erste umfassende Studie, die sich mit den Lebensrealitäten, Perspektiven und Diskriminierungserfahrungen von Schwarzen, afrikanischen und afrodiasporischen Menschen in Deutschland befasst. Das Bildungs- und Empowerment-Projekt Each One Teach One (EOTO) hat dazu gemeinsam mit Citizens For Europe (CFE) und gefördert von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes knapp 6.000 Tausend Schwarze, afrikanische und afrodiasporische Menschen in Deutschland befragt und Interviews und Fokusgruppen mit Expert*innen aus dem Gesundheits- und Bildungsbereich geführt. Studie #Afrozensus – Diskriminierungserfahrungen, Perspektiven und Engagement Schwarzer Menschen in Deutschland weiterlesen

Sammelabschiebung nach Ghana ab Hannover

Sammelabschiebung nach Ghana ab HannoverHeute Nacht (29. auf 30. November 2021) fand gegen 2.00 Uhr vom Flughafen Hannover-Langenhagen eine Sammelabschiebung nach Ghana statt. Einige Abschiebungsgegner:innen konnten die Abschiebung beobachten, die erneut mit der spanischen Airline Privilege Style durchgeführt wurde (die des Öfteren u.a. für Abschiebungen nach Afghanistan gechartert wurde). Mindestens 18 Personen wurden gezählt, die mit dem Flug nach Ghana abgeschoben wurden. Es wurden Menschen aus den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen nach Hannover gebracht. Ob mit dem Sammelflug auch in Niedersachsen lebende Menschen nach Ghana abgeschoben wurden, ist im Moment noch unbekannt. Sammelabschiebung nach Ghana ab Hannover weiterlesen

Evakuierungsflüge von Libyen nach Italien bringen Hoffnung für gefährdete Asylsuchende

Evakuierungsflüge von Libyen nach Italien bringen Hoffnung für gefährdete Asylsuchende
Der sudanesische Flüchtling Osman hilft, den Sohn seines Fluchtgefährten Hayat zu tragen, um einen vom UNHCR gecharterten Flug nach Rom zu erreichen. © UNHCR/Mohamed Alalem

UNHCR begrüßt die Evakuierung von 93 Asylsuchenden aus Libyen, wo sie in prekären Verhältnissen gelebt hatten. Zu der Gruppe von Evakuierten gehören Kinder, gefährdete Frauen, Überlebende von Gewalt und Folter sowie Menschen mit schweren Erkrankungen. Einige von ihnen wurden vor kurzem aus der Haft entlassen, während andere von Schmuggler- oder Menschenhändlernetzwerken gefangen gehalten worden waren. Insgesamt sollen im Rahmen eines neuen Mechanismus für humanitäre Aufnahmen 500 vulnerable Personen evakuiert werden. Evakuierungsflüge von Libyen nach Italien bringen Hoffnung für gefährdete Asylsuchende weiterlesen

Buchtipp/-rezension: Afrikanische Karrieren: Einfallsreich, kreativ und wagemutig.

Buchtipp/-rezension: Afrikanische Karrieren: Einfallsreich, kreativ und wagemutig.In seinem neuen Buch „Afrikanische Aufbrüche“ schildert der Afrika-Kenner David Signer die Lebenswege von 18 Afrikanern, denen es trotz sehr harter Widerstände gelang, ihre Wünsche zu verwirklichen, und die nicht nach Europa strebten. David Signer ist als einer der sachkundigsten Afrika-Experten weithin bekannt. Er hat Ethnologie, Psychologie und Linguistik in Zürich und Jerusalem studiert. Er war Redakteur beim Tagesanzeiger, der Weltwoche und schließlich seit 2013 bei der NZZ für Afrika zuständig. Von 2016–2020 war Signer Afrika-Korrespondent der NZZ mit Sitz in Dakar/Senegal. Buchtipp/-rezension: Afrikanische Karrieren: Einfallsreich, kreativ und wagemutig. weiterlesen

FES-Studie: „Ohne Migrant:innen geht nichts mehr“

FES-Studie: „Ohne Migrant:innen geht nichts mehr“Bereits heute decken Migrant_innen – verstanden als Personen mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit – in vielen Fachkraftberufen einen erheblichen Teil des Bedarfs auf dem deutschen Arbeitsmarkt ab. Das verdeutlicht die heute veröffentlichte Studie „Ohne sie geht nichts mehr. Welchen Beitrag leisten Migrant_innen und Geflüchtete zur Arbeitskräftesicherung in Fachkraftberufen in Deutschland?“, die im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung vom Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) am IW Köln erarbeitet wurde. FES-Studie: „Ohne Migrant:innen geht nichts mehr“ weiterlesen

Schwerste Verbrechen gegen Migrierende in Libyen: NGOs und Überlebende reichen Strafanzeige beim IStGH ein

Schwerste Verbrechen gegen Migrierende in Libyen: NGOs und Überlebende reichen Strafanzeige beim IStGH einAm 23. November 2021 reichten das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), die International Federation for Human Rights (FIDH) und Lawyers for Justice in Libya (LFJL) in Zusammenarbeit mit Überlebenden eine Strafanzeige beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) zu schwersten Verbrechen gegen Geflüchtete und Migrierende in Libyen ein. Die Verbrechen – darunter willkürliche Inhaftierung, Folter, Mord, Verfolgung, sexualisierte Gewalt und Versklavung – könnten als Verbrechen gegen die Menschlichkeit qualifiziert werden. Die Strafanzeige benennt 19 mutmaßliche libysche Täter, darunter bekannte Milizenführer. Die Organisationen fordern darum: Der IStGH muss zur Verantwortung bewaffneter libyscher Gruppen, Milizen und staatlicher Akteure ermitteln, die in diese Verbrechen involviert sind, die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen und diesen systematischen und umfassenden Verbrechen ein Ende setzen. Schwerste Verbrechen gegen Migrierende in Libyen: NGOs und Überlebende reichen Strafanzeige beim IStGH ein weiterlesen

Afrika-Lesetipp/BR: Flüchtlings-Fußball-Team aus Sierra Leone – Erst Auszeichnung, dann Abschiebung?

Afrika-Lesetipp/BR: Flüchtlings-Fußball-Team aus Sierra Leone - Erst Auszeichnung, dann Abschiebung?Vor wenigen Wochen ist ein Fußballteam von Flüchtlingen mit dem Integrationspreis der Regierung von Niederbayern auszeichnet worden. Doch jetzt droht den Kickern die Abschiebung. Deshalb sind sie nach Angaben ihres Trainers untergetaucht. Afrika-Lesetipp/BR: Flüchtlings-Fußball-Team aus Sierra Leone – Erst Auszeichnung, dann Abschiebung? weiterlesen