Archiv der Kategorie: Kultur

Burkina Faso, Filmfestival FESPACO 2021: Höhepunkte der 27. Ausgabe

Burkina Faso, Filmfestival FESPACO 2021: Höhepunkte der 27. Ausgabe
Die Präsidenten von Burkina Faso (li.) und Ruanda (re.) mit Preisträger Kantarama Gahigiri aus Ruanda für „Etherealiy“ .Foto: Fespaco

Das diesjährige Filmfestival endete in einer glanzvollen Veranstaltung im Sportpalast mit der Verleihung der Hauptpreise. Das Publikum folgte aufmerksam den Ankündigungen der Auszeichnungen sowie den musikalischen Darbietungen aus Senegal und Burkina Faso. Burkina Faso, Filmfestival FESPACO 2021: Höhepunkte der 27. Ausgabe weiterlesen

Burkina Faso, Filmfestival Fespaco 2021: Die Verleihung der Spezialpreise

Burkina Faso, Filmfestival Fespaco 2021: Die Verleihung der Spezialpreise
Die Produzentin des Dokumentarfilms „Marcher sur l’eau“, Aissa Maiga, Senegal

Im voll besetzten Konferenzsaal erwarten die Zuschauer mit Spannung die Bekanntgabe der begehrten nationalen und internationalen Sonderpreise. Die enorme Vielfalt der angesprochenen Themen spiegeln sich wider in den eingereichten Wettbewerbsfilmen.Die Jurymitglieder wählten in diesem Jahr mit drei Auszeichnungen „Zinder“ von Aicha Macky (Niger). Zum einen als beste westafrikanische Produzentin, für die Inhalte von Frieden und Versöhnung, sowie für die Qualität des Films. Eine eindrucksvolle Verfilmung, die das tägliche Leben in einem Stadtteil von Zinder aufzeigt. Geprägt ist der Alltag von den Sorgen um das Überleben, und einer fehlenden realisierbaren Alternative. Acht Jahre hat die Regieusserin den Alltag der Frauen begleitet. Einfühlsam hat sie die Charaktere gezeichnet. Sie leben in schwierigen Verhältnissen, mit dem gewaltsamen Kampf unter den Banden, Drogen und Prostitution. Aicha Macky will mit ihrem Dokumentarfilm die Realitäten einer unmenschlichen und einer menschlichen Vision vermitteln. Burkina Faso, Filmfestival Fespaco 2021: Die Verleihung der Spezialpreise weiterlesen

Afrika-TV-Tipp: Porträt auf arte: Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga / Simbabwe

Afrika-TV-Tipp: Porträt auf arte: Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga / Simbabwe
Screenshot arte

Als erste schwarze Frau hat Tsitsi Dangarembga den Friedenspreis erhalten. Soziologin Auma Obama ehrte sie als eine der „wichtigsten Stimmen“ Afrikas. In ihrem Heimatland Simbabwe kämpft Dangarembga gegen Rassismus und die Unterdrückung von Frauen. Mehrere Male hätte sie das beinah ins Gefängnis gebracht. Afrika-TV-Tipp: Porträt auf arte: Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga / Simbabwe weiterlesen

Afrika-Kino-Tipp: The Man Who Sold His Skin – Tunesien – 2020

Afrika-Kino-Tipp: The Man Who Sold His Skin - Tunesien – 2020Ab heute im Kino: Sam ist ein ebenso sensibler wie impulsiver junger Mann, der aus Syrien in den Libanon geflohen ist und zu seiner Geliebten Abeer nach Brüssel reisen möchte. Nur wie? Der renommierte Künstler Jeffrey Godefroy will ihm helfen, indem er ein lebendes Kunstwerk aus Sam macht und so über die Grenzen bringt. Kaouther Ben Hania brilliert einmal mehr mit ihrem scharfsinnigen und schonungslosen Blick auf unsere Gegenwart. Afrika-Kino-Tipp: The Man Who Sold His Skin – Tunesien – 2020 weiterlesen

Burkina Faso: 27. FESPACO, das Festival des afrikanischen Kinos und Fernsehens, eröffnet

Burkina Faso: 27. FESPACO, das Festival des afrikanischen Kinos und Fernsehens, eröffnetUrsprünglich geplant  in den Monaten Februar/März, wie alle zwei Jahre, wurde es auf den 16.-23. Oktober verschoben und mit viel Aufwand, extravaganten artistischen und musikalischen Darbietungen, im Palais des Sports eröffnet. In diesem Jahr mit weniger Zuschauern, aber da die Eröffnungszeremonie im Fernsehen übertragen wurde, konnten Interessierte das Geschehen vor dem Bildschirm verfolgen. Burkina Faso: 27. FESPACO, das Festival des afrikanischen Kinos und Fernsehens, eröffnet weiterlesen

Netflix und UNESCO starten Wettbewerb in Subsahara-Afrika – Auf der Suche nach der nächsten Generation afrikanischer Filmemacher

Netflix und UNESCO starten Wettbewerb in Subsahara-Afrika - Auf der Suche nach der nächsten Generation afrikanischer FilmemacherNetflix und die UNESCO veranstalten gemeinsam einen Kurzfilmwettbewerb in Afrika südlich der Sahara zum Thema „Rethinking African Folk Tales“. Die Gewinner dieses originellen Wettbewerbs werden von Filmprofis geschult und betreut und erhalten ein Produktionsbudget von 75.000 Dollar, um Kurzfilme zu drehen. Sie werden 2022 als Miniserie mit dem Titel „Anthologies of African Folk Tales“ auf Netflix erscheinen. Netflix und UNESCO starten Wettbewerb in Subsahara-Afrika – Auf der Suche nach der nächsten Generation afrikanischer Filmemacher weiterlesen

Buchtipp: „Namibische Gedenk- und Erinnerungsorte, postkolonialer Reisebegleiter in die deutsche Kolonialgeschichte“

Buchtipp: „Namibische Gedenk- und Erinnerungsorte, postkolonialer Reisebegleiter in die deutsche Kolonialgeschichte"Eine spannende Herangehensweise an die Geschichte der Vergangenheit zeigt die Veröffentlichung von Bernd Heyl. Mehrere Autoren beschäftigen sich in ihren Kapiteln mit den deutschen Kolonialereignissen. Formuliert wird der Anspruch, die koloniale Herrschaft in ihren Ausprägungen der grausamen Unterdrückung der Bevölkerung aufzuzeigen. Ebenso werden die landesweiten Widerstandsbewegungen thematisiert. Buchtipp: „Namibische Gedenk- und Erinnerungsorte, postkolonialer Reisebegleiter in die deutsche Kolonialgeschichte“ weiterlesen

Afrikas Filmindustrie: Potenzial bleibt laut UNESCO „weitgehend ungenutzt“

Afrikas Filmindustrie: Potenzial bleibt laut UNESCO "weitgehend ungenutzt“Das Potenzial des afrikanischen Kinos bleibt weitgehend ungenutzt, obwohl die Produktion auf dem gesamten Kontinent erheblich gestiegen ist, so ein neuer Bericht, der diese Woche von der UNESCO veröffentlicht wurde. „The Film Industry in Africa: Trends, Challenges and Opportunities for Growth“ (Die Filmindustrie in Afrika: Trends, Herausforderungen und Wachstumschancen) stellt zum ersten Mal die Film- und audiovisuelle Industrie auf dem gesamten Kontinent dar. Die Studie soll der Filmindustrie und den politischen Entscheidungsträgern dabei helfen, eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation vorzunehmen und strategisch für künftiges Wachstum zu planen. Afrikas Filmindustrie: Potenzial bleibt laut UNESCO „weitgehend ungenutzt“ weiterlesen

Literaturnobelpreis an Abdulrazak Gurnah aus Tansania: „Auseinandersetzung mit unserem kolonialen Erbe bleibt nötig“ (BM Maas)

Literaturnobelpreis an Abdulrazak Gurnah aus Tansania: „Auseinandersetzung mit unserem kolonialen Erbe bleibt nötig“ (BM Maas)
© PalFest/Wikipedia

Zur Entscheidung des Nobelpreiskomitees, dem tansanischen Autor Abdulrazak Gurnah den Nobelpreis der Literatur zu verleihen, erklärte heute Außeminister Maas: „Mit dem tansanischen Schriftsteller Abdulrazak Gurnah wird nicht nur eine wichtige Stimme des Postkolonialismus ausgezeichnet, seit knapp zwei Jahrzehnten ist er auch der erste afrikanische Preisträger dieser Kategorie. Literaturnobelpreis an Abdulrazak Gurnah aus Tansania: „Auseinandersetzung mit unserem kolonialen Erbe bleibt nötig“ (BM Maas) weiterlesen

Buchtipp: „Überleben“ von Tsitsi Dangarembga (Simbabwe)

Buchtipp: "Überleben“ von Tsitsi Dangarembga (Simbabwe)Tambu, die Hauptfigur des Romans, lebt in Harare, der Hauptstadt von Simbabwe. Es sind die neunziger Jahre, schwierige politische, soziale und politische Verhältnisse beeinflussen das tägliche Leben. In ihrem Buch erzählt Tsitsi Dangarembga mit mächtigen Worten von den Erfahrungen ihrer Protagonistin, die gefangen ist in der kolonialen Vergangenheit, der Gegenwart und einer ungewissen Zukunft. Das trostlose Dasein der Arbeitslosigkeit, das Vorgaukeln einer Beschäftigung, um ihre Unterkunft behalten zu können, wird in diesen Erzählungen greifbar illustriert. Sie ist ohne bezahlte Arbeit, die Zweifel an ihren Fähigkeiten spiegeln sich in ihren Gefühlen wider. Buchtipp: „Überleben“ von Tsitsi Dangarembga (Simbabwe) weiterlesen

Osnabrück: Emeke Obanor aus Nigeria gewinnt „Deutschen Friedenspreis für Fotografie”

Osnabrück: Emeke Obanor aus Nigeria gewinnt „Deutschen Friedenspreis für Fotografie”
© Emeke Obanor

Dem nigerianischen Fotografen Emeke Obanor wurde am Samstagabend, 2. Oktober, der „Deutsche Friedenspreis für Fotografie“ der Stadt Osnabrück und der Felix Schoeller Group verliehen. In der virtuellen Preisverleihung im Museumsquartier Osnabrück beglückwünschte Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert den Fotografen zu dem mit 10.000 Euro dotierten Preis. Obanor setzte sich gegen eine international hochkarätige Konkurrenz aus 95 Ländern mit seiner Arbeit „Heroes“ durch. Osnabrück: Emeke Obanor aus Nigeria gewinnt „Deutschen Friedenspreis für Fotografie” weiterlesen

Konrad-Wolf-Preis 2021 an Abderrahmane Sissako (Mauretanien – Mali)

Konrad-Wolf-Preis 2021 an Abderrahmane Sissako (Mauretanien – Mali)
Abderrahmane Sissako bei Dreharbeiten © trigon-film.org

Die Akademie der Künste AdK) verleiht den diesjährigen Konrad-Wolf-Preis 2021 an den mauretanischen Regisseur Abderrahmane Sissako. Die Verleihung des Preises findet am 5. Oktober 2021 statt. Die Jury bilden Erika Gregor, Ehrenmitglied der Akademie der Künste, Ulrich Gregor, Akademie-Mitglied, sowie die Kuratorin und Filmemacherin Dorothee Wenner. Konrad-Wolf-Preis 2021 an Abderrahmane Sissako (Mauretanien – Mali) weiterlesen

Afrika-Kinotipp: „Le Prince“ – ab Donnerstag, 30.09.2021 im Kino

Afrika-Kinotipp: "Le Prince" – ab Donnerstag, 30.09.2021 im KinoIm Frankfurter Bahnhofsviertel treffen zwei Menschen aufeinander, deren Lebenswelten nicht unterschiedlicher sein könnten. Monika ist Mitte 40 und freie Kuratorin in der Kunstszene. Als sie durch Zufall in eine Razzia gerät, trifft sie auf Josef, einen kongolesischen Geschäftsmann und Asylanten, der sich mit Import-/Exportgeschäften über Wasser hält. Afrika-Kinotipp: „Le Prince“ – ab Donnerstag, 30.09.2021 im Kino weiterlesen

Arte-Schwerpunkt Hip Hop: „Bboys & Bgirls Africa“ mit dabei, online ab 1. Oktober

Arte-Schwerpunkt Hip Hop: „Bboys & Bgirls Africa“ mit dabei, online ab 1. OktoberVom unvergleichlichen Flow der Rapper über die Vitalität der Street Art bis hin zur Kreativität von Bboying und Bgirling – ARTE feiert ab Ende September die Hip-Hop-Kultur in all ihren Formen, im Fernsehen und im Web. Eine Gelegenheit, die Geschichte des Rap in Deutschland dank einer Web-Serie von Falk Schacht nachzuvollziehen, nach Afrika zu reisen, um die besten Tänzerinnen und Tänzer des Augenblicks zu treffen und zu entdecken, wie es Mädchen geschafft haben, in dieses lange Zeit so männlich geprägte Feld einzudringen. Dokumentationen, Filme, Konzerte, Performances … und „Bboys & Bgirls Africa“ geht in sieben Folgen ganz nah ran an die Breakdance-Szene in Afrika! Arte-Schwerpunkt Hip Hop: „Bboys & Bgirls Africa“ mit dabei, online ab 1. Oktober weiterlesen