Afrika-Lesetipp/DLF Kultur: Flüchtlinge in Ruanda – Ins Hostel der Hoffnung

Afrika-Lesetipp/DLF Kultur: Flüchtlinge in Ruanda - Ins Hostel der HoffnungSchon länger verfolgt die britische Regierung den Plan, illegal ins Land eingereiste Migrant*innen in das ostafrikanische Ruanda abzuschieben. Schon jetzt finden Migranten in Ruanda Zuflucht, die in Libyen misshandelt wurden.

Das Flüchtlingszentrum Gashora wirkt auf den ersten Blick fast wie ein normales Dorf, wenn nicht der hohe Zaun drum herum wäre und die Wege nicht ganz so akkurat angelegt wären. An ihnen entlang ziehen sich kleine Häuser, die meisten aus roten Steinen gemauert. Auf Wäscheleinen flattern T-Shirts und Hosen. Kinder rennen auf dem Sportplatz einem Ball hinterher.

Es ist eine künstliche kleine Welt, die hier in Ruanda angelegt wurde, um Flüchtlingen ein Zuhause auf Zeit zu bieten. Etwa 600 Menschen leben momentan in Gashora. Lilly Carlisle vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen führt Besucher über das Gelände. “ETM steht für Emergency Transit Mechanism. Das Zentrum wurde im September 2019 eröffnet, einige Zeit, nachdem schon eine ähnliche Einrichtung im Niger in Betrieb genommen wurde“, erklärt sie. „Hier sollen Asylsuchende unterkommen, die aus Libyen in Sicherheit gebracht wurden. Es ist eine Übergangslösung. Die Menschen werden nur hierhergebracht, wenn sie das wollen.“

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