Die World Nuclear Association und die African Energy Chamber haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Kernenergie in Afrika voranzutreiben. Diese Zusammenarbeit spiegelt das gemeinsame Engagement beider Organisationen wider, saubere, erschwingliche und zuverlässige Kernenergie als entscheidenden Bestandteil des afrikanischen Energiemixes zu fördern, um Wirtschaftswachstum, einen gerechten Übergang und eine nachhaltige Energieentwicklung zu unterstützen.

Im Rahmen dieser Partnerschaft wird die World Nuclear Association, die Organisation, die die globale Nuklearindustrie vertritt, eine führende Rolle bei der kommenden African Energy Week (AEW) 2023 spielen, die vom 16. bis 20. Oktober dieses Jahres in Kapstadt stattfindet.

Die Kernenergie hat ein großes Potenzial, nachhaltiges Wachstum und Entwicklung in Afrikas Energielandschaft zu unterstützen. Gegenwärtig ist Südafrika auf zwei Kernreaktoren angewiesen, die etwa 5 % der Stromerzeugung des Landes ausmachen. Die Regierung hat ein starkes Engagement für die Kernenergie gezeigt und 2019 Pläne angekündigt, bis 2030 neue Kernkraftwerke mit einer Leistung von 1 GW zu bauen und die Lebensdauer bestehender Anlagen zu verlängern.

Ägypten hat kürzlich wichtige Schritte unternommen und mit dem Bau eines Kernkraftwerks in El Dabaa mit vier großen Reaktoren begonnen. Diese Anlage soll nicht nur Strom erzeugen, sondern auch umfangreiche Entsalzungskapazitäten bereitstellen.

Inzwischen prüfen viele afrikanische Länder, darunter Äthiopien, Nigeria, Ghana, Senegal, Kenia, Uganda, Tansania, Sambia, Namibia und Ruanda, den Einsatz der Kernenergie als Teil ihrer Strategie zur Deckung des dringenden Energiebedarfs.

Die Partnerschaft zwischen der African Energy Chamber (AEC) und der World Nuclear Association wird afrikanische Führungspersönlichkeiten und Akteure der Nuklearindustrie auf der African Energy Week zusammenbringen, um die Entwicklung der Kernenergie voranzutreiben.

Die AEW wird Gelegenheit zum Wissensaustausch und Networking bieten und den Austausch zwischen der globalen Nuklearindustrie und den afrikanischen Ländern fördern, um letztlich die Zusammenarbeit und den Fortschritt im Bereich der Kernenergie voranzutreiben. (World Nuclear Association)